Innichen umfasst ein Gebiet von 8010 ha, davon sind 49% von Wald bedeckt. Der tiefste Punkt liegt 1.113 Meter ü.d.M (Grenzübergang nach Osttirol bei Winnebach), der höchste Punkt liegt 3.157 Meter ü.d.M. (Dreischusterspitze in den Sextner Dolomiten).
Der Hauptort Innichen liegt im Quellbereich des Flusses Drau (1.175 m ü.d.M.). Der in seinem Unterlauf Staats- und Volksgrenzen bildende Fluss ist innerhalb des Pustertales noch ein kleiner Bach und nimmt erst nach der Einmündung der Isel bei Lienz Flusscharakter an. Der Drauursprung befindet sich drei Kilometer westlich von Innichen, im Toblacher Feld. Das Gemeindegebiet bildet die Mitte des Hochpustertales, das durch die Steilstufe der Goste bei Olang im Westen und jener der Heisinger Höhe bei Abfaltersbach im Osten sich vom übrigen Pustertal markant abhebt. Das Gebiet ist ungefähr in der Querung des 12,25. Grades östlicher und des 46,47. Grades nördlicher Breite (nach Greenwich) zu suchen.
Die Gemeinde Innichen besteht aus dem Hauptort Innichen sowie aus den Fraktionen Vierschach, Winnebach und Innichberg, die bis 1929 selbständige Gemeinden waren.
Klima: extrem kontinental; rauh – durchschnittlich 117 Tage = 4 Monate schneebedeckt;
Innichen zählt heute etwa 3.365 Einwohner, davon 85,06 % Deutsche, 14,64% Italiener und 0,30% Ladiner.
Der gegenwärtige Gemeinderat setzt sich aus 18 Mitgliedern zusammen, davon gehören 11 der Südtiroler Volkspartei an, 6 der Liste "Innichen - San Candido 2020 und 1 der Liste "Insieme per San Candido - Gemeinsam für Innichen".
In wirtschaftlicher Hinsicht steht Innichen auf mehreren Beinen: Gastgewerbe, Handwerk, Handel, öffentliche Dienstleistung, Landwirtschaft.
Innichen hat ca. 2.500 Fremdenbetten in gastgewerblichen Betrieben, dazu kommen die Privatzimmervermieter und die Landwirte, die Urlaub auf dem Bauernhof anbieten (insgesamt zusätzlich ca. 500 Betten). Man verzeichnet etwa 573.000 Übernachtungen pro Jahr, gut die Hälfte davon im Sommer. Vorwiegend (ca. 85%) wird Innichen von italienischen Gästen besucht.
An öffentlichen Einrichtungen kann Innichen anbieten: zwei deutsche Kindergärten, ein italienischer Kindergarten, drei deutsche Grundschulen, eine italienische Grundschule, eine deutsche Mittelschule, eine deutsche Fachoberschule, das Vereinshaus, Altersheim und Altenwohnungen, Krankenhaus, Bibliothek, mehrere Aufstiegsanlagen und Schipisten sowie Langlaufloipen, Sommerrodelbahn "Funbob", Fahrradwege (nach Lienz und Bruneck), Fußballplätze, Tennisplatz, Kläranlage, Erlebnisbad „acquafun“.
In der Gemeinde Innichen gibt es gegenwärtig etwa 80 Vereine bzw. Verbände (3 Feuerwehren, 1 Rettungs- und 1 Bergrettungsdienst, 3 Musikkapellen, 2 Theatergruppen, 3 Kirchenchöre, 7 Sportvereine, 1 Schützenkompanie, 2 italienische Kulturvereine, usw.).
Sehenswürdigkeiten:
- 5 Kirchen, davon der „Dom“ (schönste romanische Kirche des süddeutschen Raumes) und die St.-Michaels-Kirche (eine der schönsten spätbarocken Kirchen Südtirols)
- Stiftsmuseum
- Dolomythos
- noch reichhaltige alte Bausubstanz
- größter Reichtum: eine noch weitgehend intakte Landschaft.